Am Fuße des Kirchbühels steht fast mitten im Dorf die Johanneskapelle. Johannes Nepomuk wurde nach grausamer Folter 1393 von der Prager Karlsbrücke in die Moldau gestürzt. Nepomuk wurde 1729 kanonisiert und zählt zu den bekanntesten Patronen unter anderem bei Wassergefahr. Da der Ort ständig unter Überschwemmungen zu leiden hatte, war man diesem Patron besonders zu Dank verpflichtet. 1760 errichtete der Hofmarkschreiber Simon Millinger diesem Fürsprecher Johannes Nepomuk eine Kapelle.
Das große Deckenfresko schildert den verklärten Priester, stehend auf Wolken zu Füßen Mariens, der König der Märtyrer und Heiligen Dreifaltigkeit.
Die drei allegorischen Figuren sind durch ihre Attribute als Glaube, Hoffnung und Liebe kenntlich. Im unteren Bereich wird der Flussgott der Moldau Zeuge des Brückensturzes, da der König in der Nacht vom 19./20. März 1393 den Leichnam des erschlagenen Priesters in den Fluss werfen ließ.