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Katastrophenschutz

„Katastrophen sind durch elementare oder technische Vorgänge oder von Menschen ausgelöste Ereignisse, die in großem Umfang das Leben oder die Gesundheit von Menschen, die Umwelt, das Eigentum oder die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung gefährden oder schädigen“ (Tiroler Katastrophenmanagementgesetz)



Besuch von Landesrätin Astrid Mair - Fieberbrunn vorbildlich bei Katastrophenschutz

Lange bevor das Thema Katastrophenschutz anhand von Szenarien wie Vorkehrungen bei flächendeckendem Stromausfall („Blackout“) oder Schutz vor Unwetterkatastrophen den Gemeinden vom Land auch medial nahegelegt wurde, sah man in Fieberbrunn die Notwendigkeit eines strukturierten Vorgehens: Mit der Erarbeitung eines Katastrophenschutzplanes und der Installierung einer Gemeindeeinsatzleitung 2018 sowie der offiziellen Beauftragung von Walter Phleps als Katastrophenschutzreferenten im Jahr 2019 war man landesweit eine der ersten Gemeinden. 


Für Bürgermeister Walter Astner ist es ein Glücksfall, dass sich mit dem ehemaligen Mediziner Walter Phleps und seinem elektrotechnisch versierten Mitstreiter Josef Trixl zwei Fieberbrunner gefunden haben, die sich viele Stunden ehrenamtlich für die Bewohner ihres Ortes einsetzen: „Man kann diesen Einsatz gar nicht hoch genug schätzen, bei der Vielfältigkeit der Aufgaben einer Gemeinde braucht man immer Personen, die bei der Sache bleiben und oft auch Vorsorgemaßnahmen einfordern. Als Bürgermeister bin ich für die Sicherheit unseres Ortes unter Einbindung der Einsatzorganisationen verantwortlich und nehme diese Aufgabe sehr ernst. Wir alle können beruhigt sein, dass wir im Katastrophenfall auf eine strukturierte Gemeindeeinsatzleitung zurückgreifen können.“


Der Besuch von Landesrätin Astrid Mair vor Ort zeigt ihre persönliche Wertschätzung dieser Initiativen: „Die Gemeinden in Tirol spielen im Krisen- und Katastrophenfall eine zentrale Rolle und müssen sich daher gut vorbereiten. Die Marktgemeinde Fieberbrunn geht hier definitiv als Vorzeigebeispiel voran und hat bereits vor einigen Jahren mit der Ausarbeitung eines modernen und zielführenden Krisenmanagements begonnen. Es wurden Katastrophenschutzpläne ausgearbeitet, Maßnahmenkataloge erstellt und eine autarke Infrastruktur in der Gemeindeeinsatzleitung installiert. Zudem finden laufende Übungen statt. Als Sicherheitslandesrätin möchte ich mich ganz herzlich für dieses Engagement im Dienste der Sicherheit der Bevölkerung und den Einblick in das Krisenmanagement der Gemeinde bedanken.“


Nach einer Vorstellung der bisherigen Entwicklung der Maßnahmen im Katastrophenschutz sowie einer Frage-Antwort-Runde wurde der Frau Landesrätin bei einem Kurzbesuch im Sozialzentrum Pillerseetal die Selbsthilfebasis im Krisenfall sowie das Notstromaggregat zur Sicherung des Betriebs bei einem Blackout gezeigt. 

Für die Verantwortlichen in der Marktgemeinde zeigt dies, dass man auf dem richtigen Weg ist und weiterhin konsequent an Schutzmaßnahmen sowie der Sensibilisierung der Bevölkerung auf diesem Gebiet arbeiten wird. 

eine Gruppe von Menschen, die für ein Foto posieren

 Foto: LRin Astrid Mair mit Walter Phleps (rechts) und Josef Trixl (Katastrophenschutzreferenten) sowie BGM Walter Astner vor dem Notstromaggregat; Foto: Land Tirol/Rauscher 

Wie bereitet sich die Gemeinde Fieberbrunn auf mögliche katastrophale Ereignisse vor?

 

Was ist bis jetzt geschehen?

Der erste Schritt war im Jahr 2019 die Erarbeitung eines ausführlichen Katastrophenschutzplanes in dem Gemeindestrukturen (Geografie, Bevölkerung, Wirtschaft, Tourismus, öffentliche Einrichtung, Energieversorgung, Evakuierungsmöglichkeiten, Gesundheitswesen etc.) katalogisiert und analysiert werden.

 

Danach wurden Gefahrenlage und Gefahreneinschätzungen (vom Atomunfall über Schneechaos bis Terrorismus) in eine Risikomatrix eingegliedert und Maßnahmenkataloge vorgeschlagen.


Der zweite Schritt war Ende 2019 die Installierung einer Gemeindeeinsatzleitung (GEL) im Gemeindezentrum mit einem autarken Betrieb mittels Notstromversorgung, Büroequipment, Kommunikations- und Funkzentrale vorbereitete Arbeitsmappen für militärisch angelehnte Stabsfunktionen (S1 bis S6). Personell besetz wird die GEL mit erfahrenen GemeindemitarbeiterIinnen und Angehörigen von Rettungsorganisationen. Das erste Planspiel konnte bereits erfolgreich durchgeführt werden.


Der dritte Schritt war die Planung und die Erstellung von Maßnahmenkatalogen bezüglich der wahrscheinlichsten Katastrophe in der nächsten Zeit – dem BLACK OUT 


Fieberbrunn ist in der glücklichen Lage, eine moderne und umfassende Infrastruktur zu besitzen – nur muss diese vorbereitet, koordiniert und ergänzt werden!

Gemeinde und Bürger haben noch viele Aufgaben vor sich – packen wir’s an!

Ein guter Plan heute ist besser als ein perfekter Plan morgen

                        (Gen. Patton`s Gesetz)

Ab jetzt stehen alle bisher in unserer Gemeindezeitung „Fieberbrunn Informativ“ erschienenen Beiträge zum Thema „Blackout-Vorsorge“ zusammengefasst in einer Broschüre zur Verfügung, die auch an alle Haushalte in Fieberbrunn ergeht. Es werden praxisnahe Tipps vermittelt und sollen im Bedarfsfall Hilfestellungen vermitteln.

BLACKOUT BROSCHÜRE

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